Programm "1945 - 2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind" (Public History München, Kulturreferat)

From occupation to opportunity: A look at the life paths of former children of the occupation period

Sa., 22.03.25
15:30 – 18:00 Uhr

Gespräch & Film in englischer Sprache

Trotz Fraternisierungsverbots und rechtlicher Hürden, die Beziehungen zwischen „Besatzern“ und „Besetzten“ erschwerten, gab es sie. Was geschah mit den vielen Kindern aus Verbindungen von afroamerikanischen GIs und deutschen Frauen? Dieser Frage geht Regina Griffins Film „Brown Babies. The Mischlingskinder Story“ nach. Der Titel der preisgekrönten Dokumentation greift Bezeichnungen auf, mit denen sich die Kinder in den USA und in Deutschland konfrontiert und rassistisch abgewertet sahen. Der wissenschaftlich fundierte Film porträtiert mehrere in Deutschland geborene Kinder, die in die USA adoptiert wurden. Unter ihnen ist auch Podiumsteilnehmer Peter Grammer. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt Peter Grammer im Gespräch mit Circe Olson Woessner Einblicke in sein Leben und spricht über seine Adoptiveltern Mabel und Oscar Grammer. Die Amerika-Historikerin Silke Hackenesch ordnet die Thematik wissenschaftlich ein.

  • Peter Grammer, Zeitzeuge
  • Benjamin F. Bowman, Zeitzeuge
  • Silke Hackenesch Amerika-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, Einführung
  • Circe Olson Woessner Leiterin des Museums of the American Military Family & Learning Center, Moderation

Film „Brown Babies. The Mischlingskinder Story“ von Regina Griffin (2010, 60 Min., Engl. Original) und Gespräch in englischer Sprache

Veranstalter: Museum of the American Military Family & Learning Center in Kooperation mit Karin Pohl, den Freunden Giesings e.V. / Kulturzentrum Giesinger Bahnhof

Bilder: 1-3 Kulturreferat München, 4 CD Cover

 


Die Veranstaltung findet als Begleitprogramm der Ausstellung Amis in der McGraw Kaserne statt.

Ausstellung 
Ort: Staatliches Bauamt München 1 / Gebäudeflügel Tegernseer Landstraße

Öffnungszeiten: Di – So 14.00 – 20.00 Uhr zugänglich | Nicht barrierefrei

Ausstellung und Rahmenprogramm gestaltet durch:
Dr. Karin Pohl mit Elvira Auer, Dr. Willibald Karl

Beteiligte Partner:

  • Freunde Giesings e.V.
  • Polizeipräsidium München
  • Staatliches Bauamt München 1
  • Public History München, Kulturreferat

Diese Ausstellung und das Begleitprogramm finden im Rahmen des Programms 1945 | 2025 „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind“ des Kulturreferates | public history der LH München statt

Wie konnte nach den Verwüstungen des Nationalsozialismus, nach dem schrankenlosen Machtrausch und europaweiter Vernichtung ein Neuanfang gelingen? Gerade in München, ehemals „Hauptstadt der Bewegung“? Wie konnte eine Demokratie wachsen? Wie wurden totalitäre Erbschaften jenseits von Verleugnung und Gleichgültigkeit behandelt? Wo verläuft die Grenze zwischen Erinnerung, Verdrängung und Ideologie? Wie ging die sich konstituierende Stadtgesellschaft mit dem „Mitgebrachten“ der Neumünchner*innen, mit ihrer jeweiligen Herkunft, Kultur und ihren Erfahrungen um? Was wird ausgewählt, was weggelassen, wer wird integriert, wer übersehen?

Antworten darauf suchen die 130 Partnerinstitutionen, die sich am Programm „Stunde Null?“ beteiligen. Insgesamt laden mehr als 220 Veranstaltungen von Januar bis Mai 2025 zu öffentlichem Nachdenken und Austausch ein, zu Lesungen, Vorträgen, Ausstellungen, Kunstaktionen und Kunstgesprächen, Rundgängen und Radtouren, Film und Musik – rund zwei Drittel bei freiem Eintritt.

Die Veranstaltungen im Kalender des Rahmenprogramms bereit. Das gesamte Programm ist als PDF zum Download verfügbar. Die gedruckte Broschüre erhaltet Ihr auch im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof.

Anmeldung

Tickets sind unter dem folgenden Link erhältlich:

Eintritt

Frei

Barrierefreiheit

Die Räumlichkeiten der Veranstaltung sind barrierefrei zugänglich

Mit Unterstützung / In Kooperation

Weitere kommende Veranstaltungen